Ein Beitrag von Jens-Martin Rode
Anlässlich des Weltfriedenstags der UNO demonstrierten am gestrigen Freitag den 21. September 2018 in Berlin zahlreiche AktivistInnen gegen den Krieg in Syrien und den drohenden Angriff auf die syrische Provinz Idlib. Aufgerufen zu diesem frühabendlichen Protest an der Gedächtniskirche auf dem Breitscheidplatz hatte das Berliner AktivistInnennetzwerk 4syrebellion. Auf der Kundgebung wurde immer wieder scharfe Kritik an den Vereinten Nationen geübt, die sich in den vergangenen Jahren als vollkommen unfähig erwiesen hat, die Bevölkerung in Syrien vor dem Krieg und vor den Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu bewahren. Schlimmer noch: Die UNO hat dem Regime von Baschar al-Assad vielfach zugearbeitet und institutionelle Unterstützung für den Krieg gegen die eigene Bevölkerung geleistet.
Entmilitarisierte Zone, aber keine Lösung
Auch die kürzlich zwischen Russland, dem Iran und der Türkei ausgehandelte "entmilitarisierte Zone" wird die Situation für die Menschen in Syrien nicht dauerhaft verbessern. Für einen Frieden in Syrien braucht es einen politischen Übergangsprozess ohne das Regime von Assad und eine Aufarbeitung und Strafverfolgung der zahlreichen Massenverbrechen. Parallel zur Kundgebung in Berlin finden an diesem Wochenende deutschland- und weltweit Demonstrationen in weiteren Städten statt. In Syrien gehen seit Wochen tausende Menschen auf die Straße für die Forderungen der Revolution nach einem Leben in Freiheit und Würde ohne das Regime von Baschar al-Assad.
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marwan al esh - deutschland (Sonntag, 23 September 2018 15:45)
Unter Assad wird es in Syrien für niemanden eine Zukunft geben können, der gegen ihn auch nur einmal seine Stimme erhoben hat تحت الاسد لن يمكن ان يكون هناك مستقبل في سوريا لاي احد, الذي رفع صوته ضده مرة واحدة فقط idlib-russland-tuerkei-pufferzone