Syrien-Sanktionen: Kein Dispo für Assad!

Angesichts der katastrophalen Hungerkrise in Syrien fordern immer mehr Stimmen die Aufhebung der gegen das Regime von Baschar al-Assad verhängten Syrien-Sanktionen. Fakt ist: Zusätzlich zu den Kriegsschäden erschweren die Sanktionen das Leben der betroffenen Menschen und tragen unbeabsichtigt zur Verschlechterung der Lage bei. Anders aber, als vielerorts behauptet wird, ist die humanitäre und medizinische Versorgung von den Sanktionen ausdrücklich ausgenommen. Zudem betreiben das Regime und seine Unterstützer derzeit weltweit eine Desinformationskampagne, welche das komplexe Thema "Syrien-Sanktionen" zu Halbwahrheiten verkürzt und die Ursache für nahezu die gesamte Not der Menschen in Syrien auf die westlichen Sanktionen schiebt. Dem will dieses Dossier mit eigenen Beiträgen und kommentierten Links entgegenwirken und stützt sich dabei überwiegend auf Beiträge aus dem Bereich der syrischen Zivilgesellschaft, Menschenrechtsorganisationen und Fachpublikationen.

Syrien-Sanktionen unter der Lupe

Nicht alle Kirchen und Christen sprechen sich gegen die Syrien-Sanktionen aus: Anlässlich verschiedener Stimmen vor allem aus dem kirchlichem Bereich versucht folgender Beitrag, anhand von Stellungnahmen renommierter syrischer Menschenrechts-organisationen die aktuelle Debatte einzuordnen.

Worum es bei den Syrien-Sanktionen geht

Folgender Beitrag versucht zur Einordnung der Debatte über die Syrien-Sanktionen einen Überblick über das Thema zu geben und stützt sich dabei überwiegend auf Beiträge aus der jungen syrischen Zivilgesellschaft und den ihr nahestehenden Autor*innen und Medien.

Warum gibt es Hunger in Syrien?

Die Sanktionen sind nicht die Hauptursache für die Hungerkrise in Syrien. Für die Einordnung lohnt ein Blick auf die Auswirkungen von Krieg, Gewalt und Zerstörung und auf das Versagen der Politik des syrischen Regimes von Assad.